Deshalb setzt die Krebsliga Schweiz auf partizipative Strategiearbeit

Einblicke mit CEO Daniela de la Cruz
Von Joël Hafner

Als Daniela de la Cruz im Oktober 2019 als CEO der Krebsliga Schweiz startet, ist klar: Die Zeit ist reif für eine neue, aktualisierte Strategie.

Doch wie vorgehen? Keine leichte Aufgabe!

«Die Krebsliga ist ein Verband mit gewachsenen Strukturen und verteilter Verantwortung. Gleichzeitig verändert sich der Gesundheitsmarkt immer schneller, und wir wollten unsere Organisation deshalb stärker an einem gemeinsamen Ziel ausrichten», erinnert sich Daniela an den Start in den Strategieprozess.

Zwei Fragen mussten sie und ihr Team klären:

  1. Wie erarbeiten wir eine Strategie, die von allen gleichermassen getragen und verstanden wird?
  2. Und wie erreichen wir, dass diese Strategie dann später nicht einfach zum Stapel Papier wird, der zwar von allen abgenickt wurde, aber ohne Wirkung bleibt?

Auf der Suche nach dem passenden Strategiepartner kam Daniela mit unserem Strategieexperten Pierre-Yves Caboussat ins Gespräch. Schnell wurde klar, dass der partizipative INNOArchitects-Ansatz mit seinen kurzen Lernschlaufen zur Krebsliga passt:

  • Heute gibt die neue Strategie Orientierung, ohne einzuengen.
  • Sie ist in der Zielsetzung klar, nimmt in der operativen Umsetzung jedoch auch Rücksicht auf die Realitäten der Organisation.
  • Und sie wurde im klar gesteckten Zeitrahmen Schritt für Schritt agil erarbeitet, was bis heute die Art und Weise der Zusammenarbeit innerhalb der Krebsliga positiv beeinflusst.

Die aktuelle Krebsliga-Strategie entstand in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Vertreter:innen der kantonalen und regionalen Ligen, um die Diversität des Verbandes abzubilden. Sie ist ein gemeinsames Produkt, und die Ziele sind in einer für alle Beteiligten verständlichen Sprache formuliert.

Der ganze Prozess war konsequent partizipativ. Das bedeutet: Die fachliche Kompetenz liegt in der Organisation, INNOArchitects facilitiert den Prozess. So konnte die Krebsliga parallel auch strategisches Know-how für die Zukunft aufbauen.

Keinen Erfolg ohne sauberes Setup

Partizipative Strategiearbeit braucht Zeit und Raum. Daniela de la Cruz erinnert sich. «Als wir uns als Verband schliesslich für die Zusammenarbeit mit INNOArchitects entschieden hatten, wollten wir natürlich direkt loslegen. Doch ihr habt viel Wert darauf gelegt, dass das Projekt-Setup stimmt.»

Zuerst wurde geklärt, wer im Prozess welche Rolle übernimmt. Wie sieht der optimale Mix aus Vertreter:innen der unterschiedlichen Stakeholder aus? Wer wird in der Erarbeitung zu welchem Zeitpunkt miteinbezogen? «Das war für den Erfolg entscheidend», sagt Daniela de la Cruz. «So konnten wir der komplexen Organisationsform Rechnung tragen.»

Blicken auf eine wirkungsvolle Zusammenarbeit zurück: Daniela de la Cruz und Pierre-Yves Caboussat.

Heute arbeitet die Krebsliga entlang einer kompakten, klar formulierten Strategie, die Orientierung schafft. Parallel hat der Verband nun auch einen stabilen Rahmen, um stetig weiter an sich zu arbeiten und so in kurzen Zyklen dem hohen Tempo im dynamischen Gesundheitsmarkt gerecht zu werden. «Spannend ist, dass wir uns als Krebsliga auch heute noch eng am Prozess orientieren, den wir zusammen mit INNOArchitects erarbeitet haben», erzählt Daniela.

Kompakt und klar! So gibt die neue Strategie der Krebsliga Orientierung

Wer heute zur Strategie der Krebsliga greift, hält ein dünnes Foliendeck mit 15 fein illustrierten Seiten in der Hand. Darin finden die Mitarbeitenden unter anderem das neue Zielbild und die 10 strategischen Massnahmen, welche die Organisation Stück für Stück in die Zukunft begleiten.

Und es funktioniert: «Aktuell dürfen wir uns gerade die Frage stellen, wie wir die nächste Version des Strategiepapiers gestalten, wenn wir das erste grosse Ziel erfolgreich gemeistert haben», gibt Daniela de la Cruz nicht ohne Stolz Einblick.


Die Krebsliga Schweiz kurz erklärt

Die Krebsliga Schweiz engagiert sich seit über 110 Jahren für Krebsbetroffene und ihr Umfeld. Sie setzt sich ein für eine Welt, in der weniger Menschen an Krebs erkranken. Als Dachorganisation bietet sie mit den 18 kantonalen und regionalen Ligen umfassende Beratung, Unterstützung und Information an. Sie setzt sich gezielt für Prävention und Früherkennung ein und fördert die unabhängige Krebsforschung. Zudem ist sie aktiv in der Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen.


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Pierre-Yves Caboussat
Gründer und Lead Strategy

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